#360baleado

Zu Gast: Temporäre Multimedia-Installation von Hans Diernberger und Will Saunders

Eine exklusive Preview mit den Künstlern gab es am 16. November 2019 um 19 Uhr bei uns im Jugend Museum!

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Das 360° Virtual-Reality Kunstprojekt #360baleado setzt sich für Empowerment und Sichtbarkeit der trans* Communities in Salvador da Bahia, Brasilien und Nordrhein-Westfalen ein. Diese Installation gibt einen faszinierenden ersten Einblick in das Kunstprojekt und ermöglicht einen direkten,persönlichen Zugang zu den Inspirationen, Perspektiven und Träumen von 41 trans* Personen von beiden Seiten des Atlantik.

Das VR-Projekt wurde am 11. Dezember 2019 im Glasmoog Kunstraum in Köln offiziell eröffnet.

Die Multimedia-Installation war bis Mitte März 2020 im Jugend Museum zu erleben.

 

»Baleado« ist der portugiesische Begriff für Völkerball.


Abschluss-Symposium ALL INCLUDED!

Fünf Jahre lang hat das preisgekrönte Modellprojekt „ALL INCLUDED!“ verschiedene historisch-politische und museale Methoden erprobt, um mit Kindern und Jugendlichen zum Thema vielfältige Lebensweisen zu arbeiten. Zum Abschluss des Projekts wurden am 5. Dezember 2019 verschiedene Erfahrungen und Perspektiven von Akteur_innen, Kooperationspartner_innen und Expert_innen ausgetauscht und diskutiert.

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Mittwoch, 4. Dezember 2019
Ort: Jugend Museum

19 Uhr  Eröffnung mit einer Szene aus „Liebe Welt, seit wann bist du hetero?“ von Theater X
20 Uhr Vorstellung der Wanderausstellung „ALL INCLUDED – queer unterwegs“

mit anschließendem Get-Together


Donnerstag, 5. Dezember 2019

Ort: Jugend Museum

9 Uhr       Registrierung
9.30 Uhr   Begrüßung

9.45-11 Uhr  START INS THEMENFELD
∗ Kulturelle Bildung im Geschichtsmuseum – An der Schnittstelle von historischem Lernen, museumspädagogischer Praxis und Ausstellungsstrategien
Ellen Roters, Pädagogische Leiterin des Jugend Museums
∗ In Bewegung bringen. Herausforderungen heteronormativitätskritischer Bildungsarbeit
Prof. Dr. Jutta Hartmann, ASH Berlin
∗ Jugendliche berichten von der Kinder- und Jugendkonferenz und stellen die Ergebnisse vor
∗ Queer Curating. Kuratorische Methoden als politische Wissenspraktiken
Dr. Beatrice Miersch, Universität Potsdam, Netzwerk Museen queeren Berlin

11-11.30 Uhr Erfrischungspause

11.30-13 Uhr INTENSIVIERT / WS I in zwei Gruppen:
∗ Queering the museum
am Projekt beteiligte Jugendliche
Jens Kraushaar, PS_Partizipationsprojekt Stadtmuseum Berlin, Museen queeren Berlin
Dr. María López-Fanjul y Díez del Corral, Kuratorin im Bode Museum
Jennifer Moldenhauer, „Der zweite Blick“, Bode-Museum
Prof. Dr. Tobias Nettke, HTW Berlin, Studiengang Museumskunde (BA),Museumsmanagement und - kommunikation
Anne Paschen, „Queer im Museum“, Stiftung Mecklenburg und Kulturhistorisches Museum Rostock
Dr. Beatrice Miersch, Universität Potsdam, Museen queeren Berlin
Johanna Muschelknautz, Kuratorin, Team „All Included!“, Museen queeren Berlin
Ivanka Jagec, Ausstellungsteam “All Included!”
Rebecca Fässler, Künstlerin, Ausstellungsteam „All Included!“
Renate Höllwart, Büro trafo.K, Wien

∗ Diversity-check in Kultureller Bildung und pädagogischer Praxis
am Projekt beteiligte Jugendliche
Giuseppina Lettieri, Koordination Queer History Month, Projektleitung Diversity Box –Projekt zur Akzeptanz und Anerkennung von sexueller Vielfalt, Archiv der Jugendkulturen
Katherine Kolmans, Theater X
Prof. Dr. Jutta Hartmann, ASH Berlin, Fachbereich Pädagogik und Soziale Arbeit
Prof. Christine Holzkamp, ehem. TU Berlin
Yasmina Bellounar, Team „All Included!“, ehem. Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung
Anna-Lena Lillie, Cornelsen Verlag, Redakteurin für Deutsch in mittleren Schulformen
Sophie Burt, Cornelsen Verlag, Redaktion Englisch Gymnasium Sekundarstufe I
Katharina Debus, Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.
Kristin Mudra, tint-filmkollektiv
Ellen Roters, Projektleitung „All Included!“
Elke Smodics, trafo.K, Wien

13-14 Uhr Mittagspause

14.30-16 Uhr INTENSIVIERT / WS II in diversen Gruppen:
∗ ALL INCLUDED – wer ist alle und wie kann das gelingen?


16-16.30 Uhr Erfrischungspause

16.30 Uhr AM OBJEKT : WIE VIELFALT WEITERHIN STÄRKEN?
Moderierte Abschlussrunde im großen Plenum

Die Veranstaltung wird moderiert von den beteiligten Jugendlichen, dem Team des Jugend Museums und Büro trafo.K, Wien

 

»ALL INCLUDED! Museum und Schule gemeinsam für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt« ist ein fünfjähriges Modellprojekt des Jugend Museums – gefördert vom Bundesfamilienministerium im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! www.demokratie-leben.de.


Welcome to diversCITY!

Ausstellung vom 25. Januar bis zum 20. Oktober 2019

Das Begleitprogramm zur Ausstellung von Juni bis Oktober 2019 hier
Der Eintritt zur Ausstellung und zu allen Veranstaltungen ist frei.

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Im fünften Jahr des Modellprojekts ALL INCLUDED! bietet die Ausstellung des Jugend Museums einen kreativen und spielerischen Zugang zu vielfältigen Lebensweisen – historisch und aktuell. Das Wortspiel im Titel deutet es an: Es geht darum, die Diversität des innerstädtischen Lebensumfelds zu erkunden, wertzuschätzen und sich selbst als Teil davon zu verstehen. Zugleich wird auch die queere Geschichte des Schöneberger „Regenbogenkiezes“ fokussiert.

2017 wurde das Modellprojekt ALL INCLUDED! bereits als herausragendes Projekt für künstlerisch-kulturelle Vermittlung mit dem bundesweit ausgelobten BKM-Preis Kulturelle Bildung der Bundesregierung ausgezeichnet. Video-Stationen im Aktionsraum der neuen Ausstellung zeigen Einblicke in das Modellprojekt und in die vielen Workshops, Lernwerkstätten und Ausstellungen, die im Laufe des Projekts mit über 3000 beteiligten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen entstanden sind.

Besucher_innen von diversCITY sind nun eingeladen, die eigene Perspektive zu hinterfragen und verschiedene Dimensionen von Vielfalt kennenzulernen. Im Zentrum der Ausstellung findet sich ein phantasievolles Stadtmodell. Mit rund 80 Gegenständen macht es neugierig auf die Menschen, Orte und Geschichten, die sich dahinter verbergen und erforscht werden wollen.

Der dritte Ausstellungsraum steht unter dem Motto: Sei Teil von diversCITY! Er wurde in Kooperation mit Studierenden des Fachbereichs Museumsmanagement und -kommunikation der HTW Berlin entwickelt und stellt „queere“ Exponate aus Berliner Museen und Gedenkstätten vor. Gleichzeitig lädt es Besucher_innen ein, diesen Raum aktiv mitzugestalten und eigene Geschichten zu hinterlassen. Denn eine Stadt der Vielfalt lebt von mannigfaltigen Perspektiven!

Begleitprogramm

Kurator*innen-Führungen
ab SO 10.2.2019 jeden zweiten Sonntag im Monat I Beginn um 16 Uhr - kostenlos

Individuelle Workshops für Schulklassen
ab März 2019 I Kontakt, Infos und Terminverinbarungen hier


Gefördert vom Bundesfamilienministerium im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!

Eröffnung am 24. Januar 2019 I Blick in Raum 2 der diversCITY; Foto: Museen TS

Kinder- und Jugendkonferenz ALL INCLUDED!

4. September 2019 von 9 bis 15.30 Uhr

Ort: Jugend Museum
Alle Infos auch hier

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Unser fünfjähriges Modellprojekt »ALL INCLUDED! Museum und Schule gemeinsam für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt« geht in die letzte Runde! Auftakt macht eine Kinder- und Jugendkonferenz, denn in knapp fünf Jahren Projektarbeit wurde vor allem deutlich: Kinder und Jugendliche haben zu dem Thema viel zu sagen und vertreten relevante Positionen, die gehört werden sollten. Die Konferenz im Jugend Museum bietet ihnen nun eine Plattform dafür. Expert_innen aus kulturellen Einrichtungen, Schule und Politik hören ihnen zu.

 
Mit dabei sind u.a. Schüler_innen aus der Sternberg Grundschule, dem Gymnasium Steglitz, der Friedensburg Oberschule Berlin und der Kurt-Tucholsky-Oberschule. In der gemeinsamen Planung haben die Kinder und Jugendlichen und das Projektteam schon mögliche Themenfelder vorbereitet, etwa Sexismus, Homofeindlichkeit oder normative Zuschreibungen im Schulalltag. Auch die Moderation durch den Tag übernehmen die Jugendlichen selbst. Zur Konferenz am 4. September freut sich das Tagungsteam dann auf Schüler_innen aus ganz Berlin − los geht es ab 9 Uhr, ab 13:30 Uhr sind auch Erwachsene herzlich willkommen. Ein spannender Tag...wir freuen uns schon sehr!


»ALL INCLUDED! Museum und Schule gemeinsam für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt« ist ein fünfjähriges Modellprojekt des Jugend Museums – gefördert vom Bundesfamilienministerium im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! www.demokratie-leben.de.


Queer History Month 2019

Begleitend zur Ausstellung "Welcome to diversCITY - Queer in Schöneberg und anderswo" bietet das Jugend Museum ein vielfältiges Programm an. Insbesondere im Mai, zum Queer History Month, wurden die regelmäßig organisierten Workshops und Führungen in der Ausstellung durch weitere Veranstaltungen ergänzt.

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5. Mai 2019 um 14 und 16 Uhr
Willkommen in der Stadt der Vielfalt - Workshop für Kinder ab 8 Jahren
In der Ausstellung "Welcome to diversCITY" lässt sich erforschen, was Vielfalt bedeutet. Angeregt durch ein phantasievolles Stadtmodell mit vielen Geschichten gestalten die Kinder ihren eigenen "Regenbogenkiez".

12. Mai 2019 um 16 Uhr
Queere Geschichte in Schöneberg und anderswo - Interaktive Tandemführung für Kinder und Jugendliche
Die neue Ausstellung des Jugend Museums lädt dazu ein, sich spielerisch mit vielfältigen Lebensweisen zu beschäftigen, den eigenen Blick zu hinterfragen und den "Regenbogenkiez" in Schöneberg historisch und aktuell zu erkunden. Die Besucher*innen sind aufgefordert, die Ausstellung durch eigene Geschichten und Erfahrungen zu ergänzen.

15. Mai 2019 von 10 bis 12 Uhr
Lesung: Lieblingseis, Monsterhund, einzigartig
Lesung mit Luzie Loda (PS: Es gibt Lieblingseis), Jochen Barthel (Kivi+Monsterhund) und Anne Weber (Du bist einzgartig).

Alle Bücher sind Bilderbücher für Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Nach der Lesung können die Kinder in der Museumswerkstatt eigene Bilder zu den Geschichten malen.

16. Mai 2019 um 19 Uhr
Filmvorführung mit Livemusik: Anders als die Andern, R: Richard Oswald, D 1919
Der Film behandelt als erster offen männliche Homosexualität. Er enstand in der kurzen Zeitspanne ohne Filmzensur, da diese mit der Novemberrevolution abgeschafft und ein Jahr nach seiner Permiere im Mai 1919 wieder eingeführt wurde. In jahrzehntelanger Arbeit wurde der verstümmelte Film rekonstruiert und legt Zeugnis ab von den frühen Kämpfen für Emanzipation und Gleichberechtigung.


Ausstellung Non-Binary

Verlängert bis zum 8. April 2018!

Eröffnung 1.12.2017 I Ausstellung vom 2.12.2017 bis 8.4.2018

Parker R. Hirschmüller hat über soziale Netzwerke nach Menschen gesucht, die nicht in das Zweiersystem von männlich und weiblich hineinpassen, sondern sich selbst als non-binary bezeichnen. Mehr als fünfzehn Menschen waren bereit, Parker ein Interview zu geben und sich portraitieren zu lassen. Die Fotos und Zitate im Jugend Museum bieten sehr persönliche Zugänge zu diesem aktuellen Diskurs und sind Ausgangspunkt für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema Geschlecht und Identität.

 

 

Ausstellungsbegleitend führte Parker R. Hirschmüller zusammen mit dem Museumsteam Workshops für Schulklassen durch. Kinder und Jugendliche konnten spielerisch mit eigenen Sichtweisen und Haltungen zu Gender und Identität experimentieren und ihre Ergebnisse in Fotos dokumentieren.


Veranstaltungen 2018

10. Februar 2018 um 16 Uhr und 2. März 2018 um 17.30 Uhr

»Meet the Creator«: Parker R. Hirschmüller führt durch die Ausstellung »Non-Binary«

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»Mit meiner Fotoserie möchte ich die verschiedenen Facetten zeigen, die sich innerhalb des Genderspektrums befinden«, sagt Parker R. Hirschmüller über das Projekt Non-Binary. In feinfühligen Portraits stellt Parker im Jugend Museum noch bis zum 25. März fünfzehn junge Menschen vor, die sich in ihrer geschlechtlichen Identität nicht in das Zweiersystem von männlich und weiblich einpassen. Parker R. Hirschmüller führt selbst durch die Ausstellung, lädt dazu einige der vorgestellten Protagonist*innen ein und bietet allen Teilnehmenden die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und neue Kontakte zu knüpfen.

2. März 2018 um 19 Uhr

In concert: Hudek & Halm mit TRANS*STUNDE

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Hudek und Halm präsentieren wieder neue und gebrauchte Lifestories und Lovesongs von Trans* bis Cis bis Inbetween.
Marian Hudek spricht und singt von Vorwärts- und Rückwärtsgängen des menschlichen Lebens, vom Abbiegen auch ohne Blinker, von Halteverboten, Sackgassen und Vollbremsungen. Er sinniert über das Leben vor und nach der Transition, über Identitätsvorschriften, Definitionen und Beziehungsmodelle. Dabei bedient er sich unterschiedlicher Tonkulturen von Akkordeon über Ukulele bis Zimbel und wird vielsaitig begleitet von Trude Halm an Gitarre und Bass, die seit dem verspäteten Stimmbruch des Sängers vor keiner Trans*ponierung zurückschreckt.

Eintritt frei.

22. März 2018 um 19 Uhr

Finnisage »Non-Binary«

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Zur Finissage der Ausstellung präsentieren Schüler*innen die Ergebnisse ihrer viertägigen Workshops mit Parker R. Hirschmüller und dem Team des Jugend Museums.
Anschließend wird eines der beliebtesten Foto-Accessoires aus dem Projekt verlost: das plüschige Regenbogen-Alpaka!

17. Mai 2018 um 17 Uhr

Internationaler Tag gegen Homo- und Transfeindlichkeit

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Das Jugend Museum präsentiert die drei Module seines Bildungsformats »All Included mobil« sowie die zugehörigen neuen »Toolkits für Multiplikator*innen«.

Workshops und Lernwerkstätten

In Vorbereitung der neuen Ausstellung zu »All Included« finden Workshops für Kinder und Jugendliche statt.

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In den Workshops und Lernwerkstätten erforschen wir zusammen die (queere) Geschichte des Bezirks Tempelhof-Schöneberg, lernen Menschen kennen, die sich für vielfältige Lebensweisen engagieren, fragen Passant*innen auf der Straße, was sie über das Leben im Kiez denken und entwerfen ein interaktives Stadtmodell, die »DiversCITY!«

Die Ausstellung »Welcome to DiversCITY! Queer in Schöneberg und anderswo« wird am 24.1.2019 im Jugend Museum eröffnet. Mehr...

Die ein-und mehrtägigen Workshops finden im Mai und Juni 2018 vormittags, ab Klasse 4 statt.


Veranstaltungen 2017

Im Februar 2017

beteiligt sich das Jugend Museum am Queer History Month.

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Beim Queer History Month kommt unser JuMuMobil noch mal zum Einsatz. Ab dem 12. Februar steht der Bauwagen mit schönen neuen Materialien auf den Schulhöfen ausgewählter Schulen. Mit sechs Klassen veranstalten wir Workshops, in denen queere Orte und das Leben queerer Menschen früher und heute im Mittelpunkt stehen.

2. April 2017 12 bis 15 Uhr

»Keiner unterscheiden kann, ob nu Weib iss oder Mann«
Claire Waldoff zum 60. Todesjahr
Lebensstationen der berühmten Chansonniere in Schöneberg
Führung mit Claudia von Gélieu | FRAUENTOUREN

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Claire Waldoff trat in Hosen, mit Krawatte und Bubikopf auf. Jedwede Konvention ignorierend, schuf sie neue Freiräume für Frauen. In ihren Liedern thematisierte sie zeitgenössische Frauen­fragen wie die mangelnde politische Repräsentation von Frauen oder Schönheits­operationen. Statt Glamour brachte sie die »Philosophie der Berliner Hinterhäuser« auf die Bühne. Sie bekannte sich dazu, dass sie Frauen liebte, verkehrte in der lesbischen Szene und lebte mit ihrer Partnerin Olly von Roeder in ihrer Schöneberger Wohnung.

Treffpunkt: U-Bhf. Nollendorfplatz, Halle

17. Mai 2017

Internationaler Tag gegen Homophobie und Transphobie
Präsentation All Included mobil – Vielfalt des L(i)ebens

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Am 17. Mai 2017 stellen wir erstmals unser neues Bildungsangebot für Schulen vor. Es besteht aus dem Ausstellungsformat All Included mobil. Unser Team kommt in die Schule und begleitet die Schüler_innen beim Forschen und Erkunden der »Vielfalt des L(i)ebens«.

17. Mai 2017 um 18 Uhr

Queer durch Schöneberg
Eine Spurensuche im historischen Regenbogenkiez
Stadtführung mit Tobias Schwabe

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Seit Beginn der 1920er Jahre gehört die Gegend rund um den Nollendorfplatz zu den bekanntesten Regenbogenkiezen weltweit. Nirgendwo sonst in Berlin gab es eine solche Dichte einfacher Kneipen und Tanzdielen, mondäner Bars und exklusiver Tanzlokale für ein homosexuelles Publikum. Begeben Sie sich auf eine historische Spurensuche im Norden Schönebergs und erfahren Sie etwas über die Menschen und Stätten, die zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Machtantritt der Nazis das vielfältige schwul-lesbische Leben vor Ort prägten.

Treffpunkt: U-Bhf. Bülowstraße – Bülowstraße Ecke, Potsdamer Straße, vor dem Gebäude der Commerzbank

25. Juni um 14 Uhr

Von Dielen und Clubs – Homosexuelles Leben im Schöneberg der zwanziger Jahre
Geführte Tour mit Audiobeiträgen

Führung mit Fabian Eckert

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Nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs war zumindest in den deutschen Großstädten ein selbstbestimmteres Leben für Homosexuelle möglich. Eine Vielzahl von Kneipen, Clubs und Bars eröffneten, homosexuelle Zeitschriften erreichten hohe Auflagen. Doch die gesellschaftliche Ablehnung der Homosexualität blieb ebenso wie die juristische Kriminalisierung bestehen. Im Rahmen der geführten Audiotour können die Teilnehmenden sich auf historische Spurensuche begeben und mehr über die homosexuelle Geschichte Schönbergs erfahren.

Bitte laden Sie sich für die Tour den kostenlosen Audioguide herunter und bringen Sie ein Abspielgerät mit.
https://historylab.jimdo.com

Treffpunkt: Dennewitzplatz

23. Juli um 12 Uhr

»Jenseits der Heteronormativität – auf den Spuren der Geschichte von Lesben und Trans*Personen in Schöneberg«
Queerer Stadtspaziergang mit Andrea Heubach

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Bei diesem Stadtspaziergang werfen wir einen besonderen Blick auf die queere Geschichte (West-)Berlins und auf die Lebensrealitäten von homosexuellen Frauen und Trans*Personen
im Laufe des letzten Jahrhunderts – ihre rechtliche, ökonomische und soziale Situation und die Frage der politischen Allianzen. Welche Spuren sind im heutigen Schöneberg noch zu finden?
Treffpunkt: U-Bahnhof Nollendorfplatz, Eingangshalle

19. August 2017 ab 18 Uhr

Zur Langen Nacht der Museen im Jugend Museum:
Queere Lebensweisen - Präsentation des neuen Formats All INCLUDED! mobil

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»Gender« ist heute ein vielgebrauchtes Wort. Was aber meint es genau? Warum tragen Mädchen rosa? Gab es schon früher Trans*menschen? Und ist queer das neue schwul? Mit dem fünfjährigen Modellprojekt »ALL INCLUDED« geht das Jugend Museum gemeinsam mit Berliner Schulen solchen Fragen nach und engagiert sich für die Wertschätzung vielfältiger Lebensweisen.

Im Juni wurde das Projekt mit dem BKM-Preis Kulturelle Bildung 2017 ausgezeichnet. Zur Langen Nacht der Museen ist die BKM-Präsentation des Projekts im Schloss Genshagen noch einmal im Aktionsraum des Jugend Museums zu sehen. Besucher*innen können die verschiedenen Module und Materialien zu queeren Lebensweisen kennenlernen und selbst ausprobieren, die ab September im neuen Format All Included mobil im Klassenzimmer eingesetzt werden.

 

21. November 2017

Präsentation Rollencheck

1. Dezember 2017

Eröffnung des Fotoprojekts »Non-Binary«
Im Zentrum des Projekts steht die Fotoserie »Non-Binary Identity« von Parker Rebecca Hirschmüller. Begleitend zur Ausstellung im Jugend Museum gibt es im Januar 2018 Workshops für Schulklassen.

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Über Soziale Netzwerke hat Parker Rebecca Hirschmüller nach Leuten gefragt, die sich selbst als Non-Binary bezeichnen. Fünfzehn Menschen waren bereit, ihr ein Interview zu geben und sich portraitieren zu lassen. »Mit meiner Fotoserie möchte ich die verschiedenen Facetten zeigen, die sich innerhalb des Genderspektrums befinden.«

Die Fotos und Zitate in der Ausstellung sollen Ausgangspunkt sein für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema Geschlechterrollen und Identität. Parker Rebecca Hirschmüller wird zusammen mit dem Team des Jugend Museums Foto-Workshops für Schulklassen durchführen.


Blog Tel Aviv-Berlin

»Alle zusammen und niemand vergessen«

Inernationales deutsch-israelisches Austauschprojekt

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26 Jugendliche aus Tel Aviv-Yafo und Berlin begegneten sich 2017 jeweils in ihren Heimatstädten, um zur homosexuellen Verfolgungsgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus, zu Formen des öffentlichen Erinnerns und queeren Lebensweisen heute zu forschen. Während der Projektwochen recherchierten die Schüler*innen des Robert-Blum-Gymnasiums und der The Alterman Tichonet School in Archiven und Gedenkorten, befragten Expert*innen und untersuchten im Stadtraum aktuelle Erinnerungsformen.

Entstanden ist ein Online-Blog, der die Eindrücke, Erlebnisse, Zukunftsgedanken und -hoffnungen der Jugendlichen versammelt und auf eindrückliche Weise zeigt, wie Ängste und Vorurteile durch persönliche Begegnungen überwunden werden können: blog.all-included.jugendmuseum

»Alle zusammen und niemand vergessen« wurde von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft im Rahmen des Programms „Europeans for Peace“ gefördert und ist Teil des Modellprojekts des Jugend Museums »All included! Museum und Schule gemeinsam für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt«, gefördert im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« demokratie-leben


Werkschau 2016

Die vielgestaltigen Ergebnisse aus den 2015 durchgeführten Workshops mit Schulklassen waren 2016 in der interaktiven Werkschau All Included im Jugend Museum zu sehen.


Videofilm Werkschau

Das Filmteam vom Bundesprogramm »Demokratie leben!« hat uns zur Eröffnung besucht und einen kleinen Videofilm über das Modellprojekt und die Eröffnung der Werkschau gedreht, der auf der Webseite des Bundesprogramms und hier verlinkt zu sehen ist.

Materialien

Zur Werkschau ist ein Magazin erschienen, das zum Downlaod bereitsteht:

Außerdem veranstalteten wir ein Begleitprogramm mit Filmen, Vorträgen und Stadtführungen.


Veranstaltungen 2016

Fachaustausch und Fest

DO 13.10. I ab 16 Uhr

16–18 Uhr Fachaustausch
ab 19 Uhr Party

Das Modellprojekt »ALL INCLUDED – Museum und Schule gemeinsam für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt« hat die ersten Etappen hinter sich: eine Reihe von Projekttagen und Lernwerkstätten sowie die Werkschau im Jugend Museum. Über 1.500 Kinder und Jugendliche und jede Menge Einzelbesucher_innen haben sich mit vielfältigen Lebensweisen beschäftigt. Bevor wir in die nächste Runde gehen, wollen wir auswerten und uns mit Fachleuten austauschen. Wie ist der aktuelle Diskurs? Welche Ergebnisse gibt es schon vom begleitenden Universitätsprojekt »VieL*Bar«? In welche Richtung wird es weiter gehen?


Geladen sind Projektpartner_innen, Expert_innen und Interessierte, um auszuwerten und neue Wege zu bahnen.
Danach wird gefeiert!

Fortbildung für Lehrer_innen und Multipliktor_innen

FR 17.6. I 9 - 15 Uhr

BILDUNGSINITIATIVE QUEERFORMATVIEVLFALT
Vielfalt sehen! Vielfalt sichtbar machen!

In der Fortbildung geht es um grundlegendes Wissen zu sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität. Dabei werden Handlungsoptionen für die eigene pädagogische Praxis entwickelt. Wie sieht die Lebenssituation lesbischer, schwuler, bisexueller oder trans-geschlechtlicher Jugendlicher heute aus Wie kann ich auf Diskriminierungen reagieren? Welche Materialien/Übungen lassen sich in der pädagogischen Arbeit gut einsetzen? Das Seminar lebt von Reflexionsübungen und praktischen Beispielen.

Anmeldung unter Tel. 030-90277 6163, Museum@ba-ts.berlin.de

Für Schulen: Projekttage zur Werkschau »All Included«

Begleitend zur Ausstellung bieten wir Projekttage und Workshops für Schulklassen an. Denn in der Werkschau gibt es nicht nur viel zu entdecken, sondern auch viel zu tun. Erforscht die interaktiven Stationen und spielt mit verschiedenen Rollen. Macht den »Gender Check«, testet euer Wissen beim »Queeren Quiz«, entwerft androgyne Mode oder ein Ikon für geschlechtsneutrale Toiletten, versucht euch am Familien-Puzzle, stellt Fragen und gestaltet Slogans für eine (geschlechter)gerechte Zukunft ... Das Museumsteam steht euch dabei zur Seite.

Information und Anmeldung unter Tel. 030-90277 6163, Museum@ba-ts.berlin.de

Führungen »All Included – Die Werkschau«

SA 16.4. | 15 UHR, SO 22.5. | 14+16 UHR
SA 18.6. | 15 UHR, SO 17.7. | 15 UHR

Kinder und Jugendliche präsentieren die interaktive Ausstellung.

Queer History Month 2016

Am 30.11.2015 fand im Rahmen von »All Included« im Jugend Museum die Auftaktveranstaltung zum Queer History Month 2016 statt.
Mehr dazu unter: http://queerhistory.de/auftaktveranstaltung-queer-history-month-2016

Workshops 2016

Workshop: Typisch Mädchen, typisch Jungs – oder gibt es auch was dazwischen?

bis 9.5. | immer montags von 14–16 Uhr

Jungs spielen Fußball, Mädchen spielen mit Puppen. Mädchen können gut lesen, Jungs sind gut in Mathe. Rosa ist die Farbe für Mädchen, Blau ist die Farbe für Jungs. Sicherlich habt ihr solche Sätze schon oft gehört. Aber stimmen sie wirklich? Begebt euch dazu auf Forschungsreise in unsere Ausstellungen »WUNDERKAMMERN-WUNDERKISTEN« und in die »VILLA GLOBAL«.

Findet heraus, was die Leute früher von Mädchen und Jungs erwarteten, und was sie heute denken. Seid ihr damit einverstanden? Zeigt es uns in einem Theaterstück! Am Ende gibt es dann eine Präsentation, zu der auch Eltern, Verwandte, Freund_innen und Lehrer_innen eingeladen sind.

Kooperationsprojekt mit der Sternberg-Grundschule

Der Nachmittagsworkshop wird bei Interesse auch für andere Grundschulen angeboten.
Anfrage: Museum@ba-ts.berlin.de

Workshop: Rollencheck – Erweitere dein Spektrum

29.–31.3.+ 21.-.22.7. | jeweils 10–14 Uhr

Rosa – eine Farbe für Jungs? Frauen in langen Röcken, die mit Kraft und Spaten die U-Bahn bauen? Erkunde die Vielfalt von Mädchen, Jungen, Frauen und Männern in der Geschichte und heute.
Probiere vor der Kamera unterschiedliche Rollen aus und erweitere dein Spektrum!

Dreitägiger Film-Workshop für Kinder von 10 bis 12 Jahren

In Kooperation mit dem Pestalozzi-Fröbel-Haus und der Neumark Grundschule, gefördert im Rahmen des Programms »Soziale Stadt« vom Quartiersmanagement Schöneberger Norden

Nachmittagsprogramm donnerstags von 14:30–16 Uhr
3-tägige Ferienworkshops 29.–31.3.und 20.22.7. jeweils 10–14 Uhr


Workshops 2015

Ab April 2015 führte das Jugend Museum eine Reihe von Projekttagen, Ferienworkshops und Geschichts- und Lernwerkstätten durch. Die Kinder und Jugendlichen recherchierten in Archivmaterialien, gingen im Kiez auf Spurensuche, führten Gespräche mit Expert_innen, interviewten Leute auf der Straße und trafen Menschen mit ungewöhnlichen Lebenswegen und Geschlechtsidentitäten. Sie machten sich Gedanken über Geschlechtergerechtigkeit und Rollenbilder, überprüften gesellschaftliche Klischees und eigene Vorurteile.

Folgende Workshops wurden angeboten ->

»Think Outside the Box«

Im Mittelpunkt des Workshops »Think Outside the Box« stand die Auseinandersetzung mit dem Thema »Vielfalt und Geschlechterrollen«. Das Projekt bot Raum, Klischees und Rollenzuschreibungen zu hinterfragen und eigene Vorstellungen jenseits von Zuschreibungen oder Schubladendenken zu entwickeln. Dabei ging es um Fragen wie: Was ist für dich »typisch Mädchen / typisch Junge«? Was gefällt dir daran? Was stört dich? War blau schon immer eine »Jungen-Farbe«? Dann waren die Kinder aufgefordert, selbst kreativ tätig zu werden. Sie gestalteten ihre eigene »Box« und entwickeln Theaterszenen, die abschließend präsentiert wurden.

Schüler_innen der John-F.-Kennedy-Schule, Klasse 5e und der Richard-Schule, Klasse 5a

All Included on Tour

Im Mai und Juni 2015 kam unser Museumsteam mit dem JuMuMobil auf die Schulhöfe von sechs ausgewählten Partnerschulen in Schöneberg. Auf jedem Schulhof stand der Wagen eine Woche lang und bot jeweils zwei Klassen einen spannenden Einstieg in das Thema. In den Pausen und vor und nach der Schule war der Museumswagen für alle Neugierigen offen.

Was es im JuMuMobil zu sehen und zu erleben gab? Zum Beispiel eine »Multiple Box«, in der man aus ganz vielen Dingen ein Selbstportrait bzw. eine Wunschfigur gestalten konnte. Oder eine Relax-Lounge für die entspannte Begegnung mit ungewöhnlichen Menschen und Lebensgeschichten.

mit den Grund- und Sekundarschüler_innen der sechs Partnerschulen des Jugend Museums: Grundschule am Barbarossa-Platz, Löcknitz-Grundschule, Teltow-Grundschule, Georg-v.-Giesche-Schule, Gustav-Langenscheidt-Schule, Robert Blum Gymnasium

Ferienworkshops

In den Sommerferien bot das Jugend Museum drei Ferienworkshops im Rahmen des Modellprojekts »All Included« an. Sie richteten sich an Kinder von 6 bis 12 Jahren und waren kostenlos.

Mach dir selbst ein Bild!
Hier ging es um Hosen tragende Frauen vor 100 Jahren, um die Farbe Rosa, um Lieblingsklamotten und Rollenspiele in verschiedenen Kostümen.

Total normal, oder?
In diesem Workshop lernten die Kinder die Bewohnerinnen und Bewohner der VILLA GLOBAL kennen und entdeckten, was sie zu etwas Besonderem macht. Gefragt nach den eigenen Besonderheiten erarbeiteten sie ein Tanzstück über ihre Stärken.

Typisch Mädchen? Typisch Jungs?
Dieser Workshop beschäftigte sich am Beispiel der VILLA GLOBAL mit Rollenzuschreibungen.
Es wurden eigene Theaterszenen erarbeitet, in denen es darum ging, sich in andere hinein zu fühlen.

Lernwerkstätten

Im September 2015 starteten mehrtägigen Lernwerkstätten für die Klassen unserer sechs Partnerschulen. Sie sollten die Themen und Erfahrungen, die mit dem JuMuMobil gemacht wurden, vertiefen und kreativ weiterführen.

»Gender Check« 
Geschlechterrrollen und damit verknüpfte Erwartungen zu hinterfragen und über eigene Vorstellungen und Wünsche nachzudenken, darum ging es im Workshop. Aber auch Kreativität war gefragt, denn das Ganze wurde künstlerisch umgesetzt. Als Ergebnisse entstanden Legetrickfilme, Fotoporträts und Geschichten im Rahmen einer Schreibwerkstatt.
Mit Schüler_innen des Robert Blum Gymnasiums, Klasse 8b.

Queeres Schöneberg
Schöneberg gilt als »Schwulenkiez«, besonders die Gegend um die Motzstraße. Hier gab es schon vor fast hundert Jahren Nachtclubs, in denen Männer in Frauenkleidern und Frauen in Männerkleidung verkehrten. Hier feiern jedes Jahr tausende Menschen das lesbisch-schwule Straßenfest. In diesem Workshop erkundeten die Kinder als Kiezreporter_innen das queere Schöneberg von früher und heute. Sie studierten Infokarten und machten sich schlau, sie führten Interviews mit Expert_innen und recherchierten vor Ort. Dann erstellten sie Storyboards, aus denen vier Radio-
Reportagen mit Bildern entstanden.
Mit Schüler_innen der Löcknitz-Grundschule, Klasse 6c.
In Kooperation mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und der FU Berlin.

»We are Family!«
Familie ist für Kinder ein wichtiges Thema, deshalb drehte sich dieser Workshop um Familienbilder und –konstellationen. Es ging um die eigene Familie, um Wunschfamilien, um ungewöhnliche Familien – und auch um die Liebe. Zum Einstieg sahen die Kinder ein Theaterstück der Gruppe »Rosa Falten«. Am nächsten Tag stand ein Besuch im Regenbogenfamilienzentrum des LSVD in Schöneberg auf dem Programm. In kleinen Gruppen entwickelten die Kinder dann eigene Geschichten zum Thema schwule Liebe und Regenbogenfamilie und gestalteten dazu Legetrickfilme.
Mit Schüler_innen der Teltow-Grundschule, Klasse 4c. In Kooperation mit den »Rosa Falten« und dem Regenbogenfamilienzentrum des LSVD.

»Deine Freiheit, meine Freiheit«
Wofür stehe ich ein, was finde ich unfair, was will ich ändern? Nach dem Motto: »Für sich selbst und andere stark machen!« geht es in diesem Workshop darum, verschiedene Formen von Diskriminierung wahrzunehmen, Vorurteile abzubauen – und es geht um Empowerment! Die Jugendlichen treffen auf Aktivist_innen und lernen Organisationen kennen, die sich für die Rechte von LSBTI* engagieren. Sie beziehen selbst Position und gestalten Demo-Transparente, schreiben Texte und rappen.
An diesem Workshop haben zwei verschiedene Klassen der Georg-von-Giesche-Schule gemeinsam teilgenommen: die Europa-Klasse 8f und die Sekundarschulklasse 9c.

Queer leben
Der Workshop fragte nach biografischen Erfahrungen von queeren Menschen. Zunächst mit einem Blick zurück in die 1970er Jahre. Sehr spannend dann die persönlichen Begegnungen mit queeren Leuten heute: Tatjana Meyer, Marcel Danner und DJ Ipek antworteten in Interviews mit den Jugendlichen auch auf Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut. In Foto-Stories und Comics griffen die Jugendlichen das Thema auf und erfanden eigene Geschichten.
Mit Schüler_innen des Robert Blum Gymnasiums, Klasse 9a.

Trans*menschen
Das Thema Trans* hatte die Klasse schon während der Projekttage im JuMuMobil interessiert. Doch blieb keine Zeit, sich genauer damit zu beschäftigen. Das wollten wir nun in dieser Lernwerkstatt tun. Eines der Ziele war sichtbar zu machen, dass Trans*menschen nicht außerhalb der Gesellschaft lebten und leben, sondern mitten unter uns. Die Kinder bekamen den Auftrag, eine imaginäre Zeitreise zu unternehmen.
Als Forschende sollten sie Trans*personen in unterschiedlichen Zeiten aufsuchen und interviewen. Neben dieser historischen Reise stand die »echte« Begegnung mit Trans*menschen, die zum Interview ins Jugend Museum kamen. Der Verlauf und die Ergebnisse der Recherchen und Gespräche wurden in Logbüchern festgehalten.
Mit Schüler_innen der Grundschule am Barbarossaplatz, Klasse 6b.

Produkt der Zukunft
Lassen sich Eigenschaften und Aktivitäten einem Geschlecht zuordnen? Nicht so einfach! Was wird von Jungs erwartet, was von Mädchen? Welche Produkte gibt es für sie? Und was denken die Leute auf der Straße darüber? Der Höhepunkt: selbst ein tolles Produkt der Zukunft erfinden und einen Werbespot dazu drehen – Aktion!
Mit Schüler_innen der Löcknitz-Grundschule, Klasse 5a.

Gender Marketing
Was haben Geruch, Geschmack oder Farben mit Geschlecht zu tun?
Gibt es männliche und weibliche Düfte? Was ist ein Unisex-Parfum?
Können Jungen Röcke tragen? Muss man die perfekte Figur haben, um sich schick zu kleiden? Welche Schönheitsideale und Geschlechterrollen sehen wir in den Medien, in der Produktwerbung und in der Mode?
Solche Fragen standen im Mittelpunkt der beiden dreitägigen Workshops. Die Jugendlichen analysierten Modezeitschriften, führten Straßeninterviews durch, setzen sich mit Farben, Formen und Gerüchen auseinander und erforschten, wie diese im Marketing gezielt eingesetzt werden, um bestimmte Zielgruppen anzusprechen. In einer »Feldforschung« untersuchten sie in einer Drogerie, einem Supermarkt, einem Warenhaus und einem Kostümgeschäft, welche Produkte für wen angeboten werden, und wie sie vermarktet werden.
Mit Schüler_innen der Klasse 8-3 und der Klasse 10-1 der Gustav-Langenscheidt-Schule.

Queer Fashion
Kann eine 60-jährige Frau Minirock tragen oder ein Junge ein Kleid?
Muss man dünn sein, um sich schick zu kleiden? Welche Schönheitsideale und Geschlechterrollen sehen wir in den Medien und in der Mode?
Um solche Fragen ging es in dem Workshop »Queer Fashion«. In den vier Tagen analysierten die Schüler_innen aktuelle Modetrends, forschten zu Mode und Schönheitsidealen früher und heute, diskutierten über geschlechtsneutrale Mode. Die Highlights: selbst Kleidung und Accessoires entwerfen und als Mode-Redakteur_innen drei großformatige Magazine zum Thema »Queere Mode« herstellen.
Mit Schüler_innen der Grundschule am Barbarossaplatz, Klasse 6a.